Instandsetzung Wachthaus Kirchheim unter Teck VgV-Verfahren Tragwerksplanung
Vergabe: 04.11.2020 – Stadtverwaltung Kirchheim unter Teck – 76199 Karlsruhe – Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
Information
AUSSCHREIBUNG | |
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Auftragsbekanntmachung: | 2021/S 161-424405 |
Erfüllungsort: | ESSLINGEN |
PLZ Erfüllungsort: | 70771 |
Objekt: | |
Nutscode Erfüllungsort: | DE113 - ESSLINGEN |
Auftragsvergabe: | 44139 |
Projektstart: | |
Ausschreibungsweite | europaweit |
Art des Auftrags: | Dienstleistungen |
CPV Kategorie: | V-71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung |
Anzahl Angebote: | 3 |
Auftragswert: | 60000.00 EUR |
Ausschreibungsdaten
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Schlagwörter:

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Auftraggeber | |
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Auftraggeber: | Stadtverwaltung Kirchheim unter Teck |
Straße: | Marktstr. 14 |
PLZ: | 73230 |
Nutscode: | DE113 - ESSLINGEN |
Ort: | Kirchheim unter Teck |
Land: | DE |
Kontakt: | Christine Ulmer |
Email: | bauverwaltung@kirchheim-teck.de |
Telefon: | +49 7021/502463 |
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Auftragnehmer | ||
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Auftragnehmer: | BfB Büro für Baukonstruktionen | |
Straße: | Rastatter Straße 25 | |
PLZ: | 76199 | |
Nutscode: | DE12 - KARLSRUHE | |
Ort: | Karlsruhe | |
Kontakt: | ||
Email: | ||
Telefon: |
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Zusammenfassung der Originalausschreibung
Auszug aus der Ausschreibung
1. Umfang der Beschaffung
1.1 Bezeichnung des Auftrags
Instandsetzung Wachthaus Kirchheim unter Teck VgV-Verfahren Tragwerksplanung
1.2 CPV Code Hauptteil
71327000
1.3 Art des Auftrags
Dienstleistungen
1.4 Kurze Beschreibung
Die Stadt Kirchheim unter Teck beabsichtigt die Sanierung des denkmalgeschützten stadtbildprägenden Wachthauses in der Marktstr. 56, da es in seiner Bausubstanz und Haustechnik veraltet ist.
Für die Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49, 51 HOAI LPH 1-6, optional LPH 8, wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht. Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden die Leistungsphasen 1-3 beauftragt.
Die Auftraggeberin schätzt die Honorierung wie folgt ein:
Honorarzone IV.
2. Beschreibung
2.3 Erfüllungsort
Kirchheim unter Teck
Los Nutscode
DE113
2.4 Beschreibung der Beschaffung
Die Stadt Kirchheim unter Teck beabsichtigt die Sanierung des denkmalgeschützten stadtbildprägenden Wachthauses in der Marktstr. 56, da es in seiner Bausubstanz und Haustechnik veraltet ist.
Das 1829 errichtete Gebäude wird seit dem Umbau 1975 verpachtet und gastronomisch genutzt. Im Rahmen der Umgestaltung des Übergangs von der Marktstrasse zur Dettinger Strasse über die Alleenstrasse wurde der Biergarten des Wachthauses einschließlich der direkten Umgebungsflächen neugestaltet. Des Weiteren war aufgrund behördlicher Auflagen der Bau eines neuen Küchentraktes erforderlich, um das erweiterte Speisenangebot für den Biergartenbetrieb beibehalten zu können. Dieser wurde vom Pächter im Jahr 2014 erstellt.
Beim „Wachthaus“ handelt es sich um ein Kulturdenkmal gem. § 2 Denkmalschutzgesetz (DSchG). Alle Maßnahmen am und im Gebäude sind daher mit dem Landesamt für Denkmalpflege abzustimmen. Ein Zuwendungsantrag zum Erhalt und Pflege von Kulturdenkmalen wird von der Verwaltung gestellt.
Der Sanierungsrückstand wurde im April 2018 erhoben.
Gutachten zum Fachwerk, zum Natursteinsockel sowie ein Schadstoffgutachten liegen vor.
Die Außenwände der Obergeschosse und des Dachgeschosses sind als Ständer-Rähm-Konstruktion aus Nadel- und Laubhölzern errichtet. Die einst verputzten Fassaden wurden im Zuge von Sanierungsmaßnahmen freigelegt um das konstruktive Fachwerk zu zeigen.
Nach einer ersten Einschätzung wird das Landesdenkmalamt bei der Sanierung die Auflage erteilen, die Fassade in den alten Zustand zurück zu führen und mit einer Putzfassade zu versehen.
Die Dachkonstruktion des Hauptgebäudes wurde aus Nadelhölzern als symmetrisches Rovendach auf einem zweifach stehenden Stuhl errichtet.
Besonders der Zustand der hölzernen Tragkonstruktion an Wandscheiben der Außen- und Innenwände und der Dachkonstruktion wird als bedenklich eingestuft. Eine statische Überprüfung und zeitnahe Sanierung wird empfohlen. Im Bereich des Natursteinsockels werden Maßnahmen zur Reduzierung der Feuchtigkeit und Reduktion der Schadsalze empfohlen.
Die Anforderungen an eine mögliche Barrierefreiheit sind noch nicht endgültig festgelegt.
BGF ca. 430 m Planung 2021, Bau 2022/2023.
Während der Durchführung der Sanierungsarbeiten wird das Mietverhältnis ausgesetzt.
Gesamtbaukosten brutto geschätzt ca. 2 Mio. EUR.
Für die Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49, 51 HOAI LPH 1-6, optional LPH 8, wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht. Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden die Leistungsphasen 1-3 beauftragt.
Die Auftraggeberin schätzt die Honorierung wie folgt ein:
Honorarzone IV.
2.7
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Anzahl Kandidaten: 3
2.8 Kriterien
A) Zulassungskriterien: Die Zulassungskriterien müssen die Bewerber ausnahmslos erfüllen.
B) Eignungskriterien:
1) finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (20 %): Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur.
2) fachliche Eignung (70 %): Qualitative Bewertung der Referenzprojekte (Gewichtung der Referenzen: A 30 %, B 30 %, gesamt 60 %), Qualitätssicherung (10 %).
3) Gesamteindruck der Unterlagen (10 %).
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von den durch den Bewerber gemachten Angaben z. B. mit 0-5 Punkte bewertet. Die vom Bewerber bei einem Kriterium erreichte Punktzahl ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in der Auswahlphase. Es werden die 3 Bewerber mit der höchsten Punktzahl ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden.
2.10 Zusätzliche Angaben
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sollten die vorgegebenen Bewerbungsbögen verwendet und elektronisch in Textform auf der Vergabeplattform eingereicht werden. Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Rügen sind ausschließlich an die unter Ziffer I.1) genannten Stellen zu senden.
Voraussichtliche weitere Termine:
Verhandlungsgespräche 6.10.2020
3. Teilnahmebedingungen
3.1 Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Eigenerklärung, dass im Fall einer Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit angemessenen Deckungssummen für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden abgeschlossen wird. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe vorliegen (Art. 57 Richtlinie 2014/24/EU).
Eigenerklärung, dass die Vorgaben des öffentlichen Auftraggebers zur Eignung (Art. 58 Richtlinie 2014/24/EU) erfüllt werden mit Blick auf a) die Erlaubnis zur Berufsausübung,
b) die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (erfüllt durch die einzureichenden Referenzen) sowie c) die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (erfüllt durch die einzureichenden Referenzen).
Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe i. S. v. § 123 Abs. 1 bis 3 GWB vorliegen. Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit es der Pflicht zur Beitragszahlung unterfällt, ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB). Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation (§ 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB). Eigenerklärung, dass bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen wurde (§ 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB). Eigenerklärung, dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen wurde, durch die die Integrität des Unternehmens in Frage gestellt wird (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB). Eigenerklärung, dass mit anderen Unternehmen keine Vereinbarungen getroffen oder Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt wurden, die eine Verhinderung, eine Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken (§124 Abs. 1 Nr. 4 GWB).
Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i. S. v. § 21 Abs. 1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), § 98c des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (Schwarz-ArbG) vorliegt.
Die öffentliche Auftraggeberin behält sich vor, zu prüfen, ob weitere fakultative Ausschlussgründe im Sinne von §§ 124 bis 126 GWB vorliegen, zu denen keine Eigenerklärung gefordert wird, und gegebenenfalls Bewerber/Bewerbergemeinschaften, bei denen fakultative Ausschlussgründe vorliegen, auszuschließen. Die Vergabestelle behält sich ferner vor, für Bewerber/Mitglieder von Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmer selbst beim Gewerbezentralregister einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 a Abs. 1 Nr. 4 GewO anzufordern. Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt nach dem LTMG: Für den Bewerber bzw. jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss die Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt nach dem LTMG spätestens mit dem Angebot im Rahmen des Verhandlungsverfahrens vorgelegt werden.
Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber auffordern, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen. Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung). Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern zu erbringen. Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Vergabestelle behält sich vor, die nachträgliche Vorlage von Originalen oder beglaubigten Abschriften zu verlangen.
Für die Teilnahmeanträge wird keine Kostenerstattung gewährt. Es sind ausschließlich elektronische Teilnahmeanträge zugelassen, die über die Vergabeplattform eingereicht werden.
3.2 Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Erklärung über den Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren. Erklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter in den letzten 3 Jahren.
3.3 Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den Formblättern.
Es können 2 Referenzen eingereicht werden.
Für Referenz A und B kann jeweils nur 1 Projekt eingereicht werden.
Referenz A ist zwingend einzureichen, Referenz B ist optional.
Es kann je Referenz ein Nachweis über Kosten- und Terminsicherheit in Form eines Referenzschreibens, bestätigt durch den Bauherrn, eingereicht werden. Die Nachweise werden im Bereich fachlicher Eignung gewertet.
Referenz A:
Nachweis eines vergleichbaren realisierten Projekts (Thema Umbau oder Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes) (Vergleichbarkeit: KG 200-700 2 Mio. EUR brutto, Holztragwerk, Auftraggeber öffentliche Hand) Mindestanforderungen:
— Gesamtprojektkosten (200-700) mind. 1 Mio. EUR brutto;
— Leistungszeitraum 2009 – Mitte 2020;
— Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2-6) im Unternehmen des Bewerbers.
Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.
Referenz B:
Nachweis eines vergleichbaren realisierten Projekts Thema Holztragwerk (Vergleichbarkeit: KG 200-700 2 Mio. EUR brutto, Auftraggeber öffentliche Hand) Mindestanforderungen:
— Gesamtprojektkosten (200-700) mind. 1 Mio. EUR brutto;
— Leistungszeitraum 2009 – Mitte 2020;
— Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2-6) im Unternehmen des Bewerbers.
Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.
Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
4. Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Es muss ein allein vertretungsberechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach – sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer – an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können.