RHR Breisach-Burkheim / Teil 12 – Ökologisches Monitoring (2)
Vergabe: 24.06.2021 – Regierungspräsidium Freiburg – 69168 Wiesloch – Umwelttechnische Beratung
Information
AUSSCHREIBUNG | |
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Auftragsbekanntmachung: | 2021/S 134-357233 |
Erfüllungsort: | FREIBURG IM BREISGAU, STADTKRE |
PLZ Erfüllungsort: | 79098 |
Objekt: | |
Nutscode Erfüllungsort: | DE131 - FREIBURG IM BREISGAU, STADTKREIS |
Auftragsvergabe: | 44371 |
Projektstart: | |
Ausschreibungsweite | europaweit |
Art des Auftrags: | Dienstleistungen |
CPV Kategorie: | V-71313000 Umwelttechnische Beratung |
Anzahl Angebote: | 2 |
Auftragswert: | 635962.36 EUR |
Ausschreibungsdaten
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Schlagwörter:

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Auftraggeber | |
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Auftraggeber: | Regierungspräsidium Freiburg |
Straße: | Bissierstraße 7 |
PLZ: | 79114 |
Nutscode: | DE131 - FREIBURG IM BREISGAU, STADTKR. |
Ort: | Freiburg |
Land: | DE |
Kontakt: | Stephanie Meurer |
Email: | stephanie.meurer@rpf.bwl.de |
Telefon: | +49 761208-4002 |
Website Auftraggeber
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Auftragnehmer | ||
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Auftragnehmer: | Spang.Fischer.Natzschka.GmbH | |
Straße: | In den Weinäckern 16 | |
PLZ: | 69168 | |
Nutscode: | DE128 - RHEIN-NECKAR-KREIS | |
Ort: | Wiesloch | |
Kontakt: | ||
Email: | info@sfn-planer.de | |
Telefon: | +49 622297178-99 |
Website Auftragnehmer
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Zusammenfassung der Originalausschreibung
Auszug aus der Bekanntmachung über vergebene Aufträge
1. Umfang der Beschaffung
1.1 Bezeichnung des Auftrags
RHR Breisach-Burkheim / Teil 12 – Ökologisches Monitoring (2)
1.2 CPV Code Hauptteil
90700000
1.3 Art des Auftrags
Dienstleistungen
1.4 Kurze Beschreibung
Im RHR Breisach/Burkheim soll die ökologische Entwicklung durch ein Monitoring begleitet werden. Vor Fertigstellung und Probebetrieb werden Schluten frühzeitig durchströmt. Die Wirkungen sollen nach Nullerhebung 5 Jahre lang mit 4 Indikatoren untersucht werden. Mit Inbetriebnahme sollen dann die Wirkungen der Ökologischen Flutungen (ÖF) anhand ausgewählter Indikatoren durch ein Monitoring begleitet werden. Alle für das Monitoring der Durchströmung von Schluten erforderlichen Leistungen sollen an einen Gesamtgutachter vergeben werden. Dieser soll auch die Ausschreibungsunterlagen für die Nullerhebung vor Probebetrieb des anschließenden ÖF-Monitorings erstellen, die Ausschreibung durchführen und diese Nullerhebung betreuen. Zudem soll er auf Basis des LBP die vor Probebetrieb zu kontrollierenden Kompensationsmaßnahmen aussuchen, die dafür nötigen Erhebungen festlegen, die Ausschreibungsunterlagen erstellen, die Ausschreibung durchführen und die Untersuchungen vor Probebetrieb betreuen.
2. Beschreibung
2.1 Bezeichnung des Auftrags
RHR Breisach-Burkheim / Teil 12 – Ökologisches Monitoring (2)
2.2 Weitere(r) CPV-Code(s)
71313000
2.3 Erfüllungsort
Sitz des RP in Freiburg, Standort des RHR im Landkreis Breigau-Hochschwarzwald in den Gemeinden Breisach und Vogtsburg
Los Nutscode
DE131
2.4 Beschreibung der Beschaffung
Der 634 ha große Hochwasserrückhalteraum liegt am Rande des Kaiserstuhls im Landkreis Breisgau/Hochschwarzwald zwischen Rh-km 228,15 und 236,400 und hat ein Rückhaltevolumen von 6,5 Mio. m
Der Planfeststellungsbeschluss (PFB) vom 26.5.2020 enthält u.a. die Auflage, die Entwicklungen von Flora und Fauna durch ein Monitoring zu begleiten. Bereits vor Fertigstellung des RHR und Probebetrieb werden Schluten frühzeitig durchströmt. Die Wirkungen dieser Durchströmung sollen untersucht werden. Mit Inbetriebnahme des RHR sollen anschließend die Wirkungen der Ökologischen Flutungen (ÖF) sowie die Wirksamkeit der Kompensationsmaßnahmen durch ein Monitoring begleitet werden.
Vor der Durchströmung erfolgt 2022 eine Nullerhebung der Indikatoren, um den Ausgangszustand zu erfassen. Danach sind Wiederholungsaufnahmen durchzuführen (Dauer 5 Jahre). Methoden und zu erfassende Messgrößen basieren auf „Ökologische Erfolgskontrolle, Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III“ von 2015 (RKIII).
Die Probeflächen sollen entlang von Transekten, möglichst senkrecht zu den durchströmten Schluten, gewählt werden (in Stufen von schlutennah bis schlutenfern).
Das Monitoring beginnt mit einer Nullaufnahme aller 4 Indikatoren. Dann sind jährliche Erhebungen, außer bei der aquatischen Vegetation (Nullerhebung und eine Wiederholung nach 5 Jahren), durchzuführen. Der Erhebungszeitraum umfasst 6 Vegetationsperioden. Ende 2027 sind Aussagen zu den Wirkungen der Durchströmung von Schluten vorzulegen.
Alle für das Monitoring der Durchströmung von Schluten erforderlichen Leistungen sollen an einen AN vergeben werden. Die Leistungen umfassen die erforderlichen Erhebungen der Indikatoren (Laufkäfergemeinschaften, Landschnecken-, Regenwurmfauna, aquatische Vegetation an 4 ausgewählten Gießen), die Koordination der Untersuchungen, Festlegung aller Probeflächen / -strecken sowie die Erstellung jährlicher Berichte und eines zusammenfassenden Abschlussberichts.
Zudem sind die Ausschreibungsunterlagen für die vor Probebetrieb nötige Nullerhebung des Monitorings der Wirkung der ÖF nach RK III sowie die Maßnahmenkontrolle der betroffenen FFH-Lebensraumtypen und -Arten entsprechend des landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP) zu erstellen, die Ausschreibung durchzuführen und die Erhebungen zu betreuen.
Die unterschiedlichen Indikatoren erfordern ein hohes Maß an Arten- und Expertenwissen. Es ist Aufgabe des AN Leistungsverzeichnisse (inkl. Methodenblätter für Indikatoren) zu erstellen, Ausschreibungen durchzuführen, Angebote auszuwerten, dem AG Vorschläge für die Zuschläge zu erteilen. Er hat mit den ausgewählten Experten*innen die Probeflächen/ -strecken festzulegen und im Gelände zu vermarken. zudem hat er die fachliche Begleitung bzw. Koordinierung der Fachleute durchzuführen.
Es ist Aufgabe des AN, die Berichte der einzelnen Fachleute zu prüfen, zu plausibilisieren und in einem Gesamtbericht zusammenzufassen. Auch die Mitwirkung bei Öffentlichkeitsterminen zählt zu den Aufgaben. An die Projektleitung des AN werden deshalb hohe fachliche Ansprüche gestellt und nachweislich Erfahrungen im Bereich der Auen- und Störungsökologie erwartet. Aufgrund des großen Leistungsumfangs ist eine hohe technische und personelle Leistungsfähigkeit des AN notwendig.
Alle Leistungen sind in enger Abstimmung mit dem AG zu erbringen und in Koordinierungsgesprächen mit dem AG und allen fachlich Beteiligten abzustimmen. Diese Koordination hat durch die Projektleitung des AN bzw. Stellvertretung zu erfolgen.
Der Untersuchungsumfang ist auf Basis des vorliegenden Konzepts nach Auftragsbeginn fachlich verantwortlich zu überprüfen, ggf. anzupassen und mit dem AG abschließend abzustimmen.
Die Planunterlagen zum Vorhaben sind unter folgender Website abrufbar: http://vof.istw.de/VV_IRP/RHRBB_Info_VgV.html
2.7
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
2.9 Angaben zu Optionen
Der AN erstellt noch im Zeitraum des Monitorings der Durchströmung die Ausschreibungsunterlagen für die Nullerhebung des Monitorings über die Wirkung der ÖF sowie für die Maßnahmenkontrollen für die nach LBP betroffenen Arten und Lebensraumtypen, die im Jahr vor dem Probebetrieb stattfinden sollen. Die Ausschreibung ist ebenfalls durchzuführen.
Das sich dem Monitoring der Durchströmung von Schluten anschließende Monitoring soll mit einer Nullerhebung vor Probebetrieb beginnen. Innerhalb der nächsten 10 Jahre nach Nullerhebung folgen eine Zweiterhebung im Jahr nach dem Probebetrieb und danach Wiederholungsaufnahmen der Indikatoren nach RK III arten- und indikatorspezifisch bzw. ereignisabhängig nach Hochwassereinsätzen oder langen Ökologischen Flutungen. Die Wiederholungsaufnahmen von FFH-Arten und -Lebensraumtypen erfolgen ebenfalls art- bzw. maßnahmenspezifisch.
Es besteht die Option, die Leistungen auch für den weiteren Zeitraum des Monitorings an den AN zu vergeben. Die Laufzeit der Option kann im Vorfeld nicht exakt bestimmt werden, da der Zeitpunkt des Probebetriebs nicht vorhersehbar ist. Vorläufig wird von einer Zweiterhebung nach Probebetrieb und Folgeerhebungen der Indikatoren nach RK III nach 4 Jahren bzw. ereignisabhängig ausgegangen.
Das Vorsehen der Option begründet sich aus § 14 VgV (4). Die Option besteht in der Wiederholung gleichartiger Leistung, da sich der größte Teil der Arbeiten aus kontinuierlich durchzuführenden Leistungen zusammensetzt. Der Anschlussauftrag ist daher eine Wiederholung gleichartiger Leistungen aus dem ersten Auftrag. Der Grundentwurf ist das ökologische Monitoring im RHR Breisach / Burkheim gemäß Planfeststellungsbeschluss mit den dort festgeschriebenen Anforderungen. Auf die Möglichkeit einer Anschlussbeauftragung wird in dieser Bekanntmachung hingewiesen.
3. Teilnahmebedingungen